Neue Präventionsfachkraft in der Pfarrei

Die Pfarrei freut sich, Mariella von der Burg als neue Präventionsfachkraft gewonnen zu haben. Die 37-Jährige wird in den kommenden Wochen zwar noch weitere vorgegebene Qualifikationsschulungen durchlaufen. Aber das Thema Prävention ist für sie absolut nichts Neues. Es begleitet die Grundschullehrerin der katholischen Franziskusschule in Hattingen schon lange Zeit.
Seit rund 20 Jahren ist sie als Ehrenamtliche in der Kinder- und Jugendarbeit bei der Johanniter-Jugend engagiert, unter anderem als Jugendgruppenleiterin.
„Hier gab es schon sehr früh ein Präventionskonzept, da waren Ereignisse wie die an der Odenwaldschule oder dem Canisius-Kolleg noch nicht bekannt geworden“, erzählt Mariella von der Burg. Seit Anfang des Jahres ist sie zudem eine von zwei Vertrauenspersonen der Johanniter in NRW, bei denen sich Jugendliche oder Leiter in Missbrauchs- beziehungsweise Verdachtsfällen melden können. Als ehemaliger Polizeibeamtin ist Mariella von der Burg nicht nur die rechtliche Seite des Themas bekannt.
Während ihrer Zeit im Polizeidienst absolvierte sie ein Praktikum im zuständigen Kommissariat.

Vor zwölf Jahren entschied sich Mariella von der Burg für ein Lehramtstudium. Das Thema ihrer Abschlussarbeit: „Prävention sexuellen Missbrauchs in Institutionen“.
Seit nun mittlerweile acht Jahren – inklusive Referendariat – arbeitet die Lehrerin in der Hattinger Grundschule in direkter Nachbarschaft zum Pfarrhaus und der Pfarrkirche St. Peter und Paul. „Ich arbeite nur eine Tür weiter und kenne mich mit Präventionsarbeit aus. Das passt doch“, freut sich die 37-Jährige auf ihre Aufgabe.
Sie wird sich nun nach und nach in den haupt- und ehrenamtlichen Teams vorstellen.

Gesucht wird derzeit noch ein Ehrenamtlicher für die Stelle der männlichen Präventionsfachkraft in der Pfarrei, die durch den Weggang des pastoralen Mitarbeiters Jan Kortz vakant wurde. Pfarrer Andreas Lamm, der für die offizielle Ernennung der Fachkräfte zuständig ist, nimmt gerne Vorschläge entgegen. Durch Mariella von der Burgs Engagement könne aber schon jetzt die Präventionsarbeit in der Pfarrgemeinde weitergeführt werden und die Schulungen, ob neu oder zur Auffrischung, wieder aufgenommen werden.
„Das ist wichtig, gerade in einer Zeit, in der wir als Kirche in Fragen der Prävention besonders angefragt sind“, sagt Pfarrer Lamm. Verloren gegangenes Vertrauen, das in den Medien immer wieder aufgezeigt werde, soll in der Pfarrei – wie immer bekundet – weiter ausgebaut werden und Begegnungen mit Schutzbefohlenen jeglichen Alters in einer sicheren Atmosphäre stattfinden.

Prävention in der Pfarrei St.Peter und Paul

Zurück